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Polygodial, die Heilkraft des Horopito 2018-11-06T11:38:54+00:00

Polygodial, die Heilkraft des Horopito

Die neuseeländischen Ureinwohner Maori verwenden schon sein Menschengedenken die Blätter des Horopito als Mittel gegen Pilzerkrankungen und das mit großem Erfolg (Link 02). Aus diesem Grund interessierte sich bald auch die westliche Medizin für diese Heilpflanze. 1982 isolierte Professor J.R.L. Walker und sein Team an der neuseeländischen Universität von Canterbury eine Substanz in den Blättern von Horopito, der er den Namen Polygodial gab.

Wie Laborexperimente zeigten, wirkt ein Polygodial-haltiger Extrakt von Horopito stark gegen die Hefe Candida albicans. Man bezeichnet das als fungizide oder antimykotische (pilzhemmende und pilztötende) Wirkung. Polygodial wirkt sogar stärker und schneller als Amphotericin B, ein chemisch-synthetischer Wirkstoff zur Behandlung von Pilzinfektionen (Antimykotikum). Dieses galt bisher als die einzige Behandlungsmöglichkeit für einige Pilzinfektionen.

Ein Polygodial-haltiger Extrakt aus Horopito wirkt aber nicht nur besser als dieses Antimykotikum, es ist auch vom ersten Tag an wirksam, während die Wirkung von Amphotericin B gegen den Candida-Pilz erst nach drei bis vier Tagen voll einsetzt.

Polygodial ist die wichtigste medizinisch wirksame Komponente, die man aus den Blättern des Horopito isolieren kann. Durch intensive wissenschaftliche Untersuchungen fand man bis heute noch weitere biologische Aktivitäten in dieser Substanz. Es kann die folgenden Wirkungen aufweisen:

  • antimykotisch (gegen Pilze)
  • antimikrobiell (gegen Bakterien)
  • schmerzlindernd
  • gefäßerweiternd
  • entzündungshemmend
  • antiallergisch

Wobei die antimykotische Wirkung am wichtigsten ist, da hierfür nur sehr geringe Konzentrationen nötig sind.

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Im Gegensatz zu vielen chemisch-synthetischen Verbindungen mit starker biologischer Aktivität, ist Polygodial aber weder mutagen oder teratogen (löst weder Mutationen noch Krebs aus) und auch die Zytotoxizität (Giftigkeit) gegenüber menschlichen Zellen ist ausgesprochen gering. Das ist auch nicht verwunderlich, werden polygodialhaltige Pflanzen doch traditionell in Asien als Nahrungs- und Arzneimittel verwendet. Es gibt keine dokumentierten Hinweise, dass Horopito bzw. polygodialhaltige Pflanzen innerlich oder äußerlich angewendet zu Vergiftungen führen.